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Montag, 1. Juni 2009

Sommer - Sonne - Sonnenschein



Hallo ihr Sommerkinder;)

Heute ist offizieller Winteranfang in Australien – dennoch gibt es kein Grund zur Sorge. Der Pazifik hat noch immer angenehme 20°C (…mit dem Neoprenanzug will man da gar nicht mehr raus) und die Lufttemperatur schafft es tagsüber auch auf gute 20°C. Die Niederschläge haben etwas zugenommen, aber wen stört das schon, wenn man die meiste Zeit des Tages in der Werkstatt verbringt. Obwohl, so ganz richtig ist das nicht. Die Regenfälle unterscheiden sich ein wenig von denen in Deutschland – kurz und heftig ist hier die Devise, ähnlich einem Tropenschauer. Bei unserem gänzlich unisolierten Wellblechdach versteht man dann kaum mehr sein eigenes Wort und vor der Werkstatt tun sich beachtliche Wasserströme auf.

Eigentlich ist das Wetter aber ganz angenehm, denn wenn es nicht gerade regnet, ist es ideal zum Rad fahren. Eine wirklich tolle Sache in Australien ist, dass man mit dem Rad so gut wie auf allen Straßen fahren darf – sogar auf dem Freeway! Die Standspur ist gekennzeichnete Radspur und da hier ja Höchstgeschwindigkeit 110 km/h ist, braucht man auch keine Angst haben von den Autos weggeblasen zu werden.

Bei meiner ersten Tour mit dem Rennrad hatte ich endlich nach ca. 30 Kilometern einen Freeway erreicht und wollte grad richtig durchstarten, musste dann aber unglücklicher Weise feststellen, dass ich einen Platten hatte und gezwungener Maßen umdrehen. Vorletztes Wochenende hatte ich dann die Tour noch einmal in Angriff genommen und habe es auf eine Strecke von ca. 100 Kilometern geschafft. Die Tour ging in südliche Richtung, aus der Stadt raus, denn eine Weile auf dem Freeway und durch den gesamten Royal National Park an der Küste entlang zurück. Auf der Strecke hatte man mitunter wunderschöne Ausblicke




und ich habe auch einen sehr schönen abgelegenen Strand entdeckt.

Vom Nationalpark bin ich dann mit einer kleinen Fähre, wieder Richtung Stadt übergesetzte und mit dem Zug in die Innenstadt.

Dieses Wochenende habe ich noch einmal die Gelegenheit genutzt aus der Stadt raus zu kommen und bin mit meinen Mitbewohnern wieder nach Oldbar gefahren. War echt super entspannend – einfach mal abschalten. Für mich, der ja recht ländlich im Valtental aufgewachsen ist (und Bönnigheim war ja auch keine Weltmetropole) ist das Stadtleben ja schon was anderes. Es ist nicht so, dass ich mich nicht wohlfühlen würde. Im Gegenteil, es ist toll aus der Tür zu gehen und im Umkreis von 2 Minuten Fußweg 3 Supermärkte, mindestens 10 Gastronomen, Kino, ein großes Shoppingcenter, Fitnessstudio, 3 24h-Läden und eine Bushaltestell, die von knapp 10 Linien bedient wird zu haben. Aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wie ich es genossen habe bei offenem Fenster mit Meeresräuschen einzuschlafen – traumhaft! Natürlich habe ich auch die Gelegenheit genutzt mein neues Surfboard auszuprobieren. Ich bin ja anfangs nur Bodyboard gesurft (so ein kleines Brett auf dem man auf dem Bauch liegt oder kniet). Ein Freund von mir hat mir sein fast neues Surfboard samt Neoprenanzug vermacht, da er wegen dem College keine Zeit mehr dafür hat. Ich war damit zwar schon mal am Stadtbeach, aber bei knapp 2 Meter länge ist das etwas unhandlich im Bus mitzunehmen, geschweige denn auf dem Rad;) Da ist das in Oldbar schon ganz praktisch, denn da sind es nur 100 Meter bis zum Strand zu laufen und den hab ich hier im Winter so gut wie für mich allein.


Seit ein paar Wochen mache ich bei einer Sache von der Gemeinde mit, die sich Streetteams nennt. Wir gehen in Gruppen von ca. 3 Leuten in die Nachbarschafft und bieten dort den Leuten unsere Hilfe an. Das kann alles Mögliche sein, wobei es meistens irgendwelche Putzarbeiten sind. Ich hab schon 2 mal Fenster putzen dürfen – ein Mal im 12 und das andere mal im 13. Stock. Die Arbeit macht echt super viel Spaß, obwohl wir in einer Gegend sind, wo man normaler Weise nicht freiwillig umher ist. Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich und einem tun sich neue Welten auf, von denen bisher nur im Fernsehen gesehen hat… Erstaunlicher Weise sind aber ein Großteil der Leute super freundlich und man hat klasse Gespräche.


Das soll es von mir gewesen sein. Vielleicht berichte ich beim nächsten Mal schon von meinen Abenteuern in Deutschland –der nächste Eintrag kann also vielleicht ein bisschen länger dauert, denn in nicht mal mehr 3 Wochen ist es ja schon so weit: ein kurzer 2-wöchigen Abstecher in die Heimat, um mal wieder ordentlich Sonne zu tanken. Ganz bestimmt gibt es danach auch eine ganze Menge zu erzählen…


Kornelius

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Guten Morgähn!

Freue mich dich in 2 Wochen hier in der Heimat begrüßen zu können - mach dich bereit auf eine heiße Runde auf 2 Rädern - das Leder ist startklar :)

cls

Ich hat gesagt…

Hallo,
bis jetzt ist es in deinem Winter ja noch wärmer als in unserem Sommer mit 12 C am Tag und 3 Grad in der Nacht! -
ich